Keine Angst vor dem weißen Blatt

In diesem Seminar geht es nicht darum, malen zu lernen und dann gleich mit Stiften oder Pinseln etwas auf die Leinwand zu bringen.

 

Es geht eher darum, einem Kind oder einem Erwachsenen Wege zu zeigen, wie man die Angst vor einem leeren Blatt Papier überwinden kann.

 

Es werden einfache Impulse gegeben,

  • wie man von den tradiertem Pfaden abweichen kann,
  • überraschende Wege, damit man sich traut, ausprobiert, experimentiert
  • und damit ins Tun kommt.

Die Weiterbildung startet mit sehr simplen Inputs und Schritt für Schritt wird es komplizierter.

 

Die Anregungen betreffen spielerisch motorische Akzente, die sich nicht nur auf das Sehen und die Technik beziehen, sondern auch das Hören einbeziehen.

 

Einige dieser Möglichkeiten basieren auf dem Modul 1 und vertiefen die Ideen und Techniken der Munari®

 

-Methode.

 

Andere Gestaltungsmöglichkeiten nehmen Bezug aus dem Fundus der zeitgenössischen Kunst.

 

Es sind Techniken, die auch andere berühmte Künstler verwenden und tragen ebenso dazu bei, vor einem weißen Blatt keine Hemmungen zu haben.

Gestartet wird mit einem Besuch im Museum:  Unabhängig von der Art einer Ausstellung ist dieser Besuch ein wichtiger Teil der Lernerfahrung.

 

Den Kindergartenkindern, Schülerinnen und Schülern, und auch den Studierenden wird ein ungewohnter Platz geboten, der frei von Wissens- und Lerndruck ist (Bekomme ich gute Noten? Habe ich richtig verstanden?). Man geht an einen Ort, an dem die Spielregeln und die Sprache der Kunst gelten. In der praktischen Arbeit verbinden sich die unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen und es werden damit neue Lernerlebnisse möglich.   

 

Hier einige Programmpunkte, die je nach Schulstufe, nach Interesse oder nach Zeitkapazitäten unterschiedlich vertieft werden können:

  • Der amerikanische Künstler Andy Warhol steht stellvertretend für die Möglichkeiten der seriellen Gestaltung. Seine Werkgruppen von berühmten Menschen (wie Marilyn oder Mao) multiplizieren jeweils ein einiges Motiv.
  • Kopieren mithilfe von Kopierpapier: Man versucht, zwei bis drei Mal das gleiche Motiv zu kopieren und erkennt dabei, dass jede Wiederholung eine Abweichung mit sich bringt. Jedes Bild zeigt den Erfahrungsstand der oder des Kopisten/in, jedes Bild hat eine eigene Dynamik. Es zeigt im Unterschied zu einem Kopiergerät eine Handschrift. Die Aufmerksamkeit liegt in der Nachbildung und stärkt das Selbstvertrauen in die visuelle Kompetenz. Geht es vielleicht auch ohne Vorlage?