2009 zerstörte ein Erdbeben die Stadt L´Aquila in den Abruzzen - das liegt in Zentralitalien.
Über 300 Menschen kamen dabei ums Leben. 1.600 wurden verletzt. 80.000 Menschen wurden obdachlos.
Darunter auch viele Familien mit kleinen Kindern.
Das Erdbeben ereignete sich nachts um 3:32 Uhr Ortszeit am 6. April 2009 in der Nähe der Stadt L'Aquila.
Das Beben war bis ins 95 km entfernte Rom und bis ins 70 km entfernte Pescara (an der Adriaküste) zu spüren.
Mit einer Stärke von 5,8 (laut das Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia) war es eines der stärksten Erdbeben in Italien.
Der Punkt, von dem das Erdbeben ausging, war nur 5 km von dem Stadtzentrum von L'Aquila entfernt.
Als gebürtiger Italiener haben mich die Schicksale der Einwohner - und vor allem der Kinder - sehr betroffen gemacht.
Ein Jahr bereitete ich ein Projekt vor, um Kindern die Möglichkeit zu geben, ihr Trauma mit Hilfe der Munari-Pädagogik etwas besser zu verarbeiten.
In Paganica arbeitete ich mit 400 Kindern in einer Grundschule: Mithilfe von Kartonagen-Material konnten sie ihre Visionen für die Zukunft ihrer zerstörten Stadt entwickeln.
Meine Tochter Giannina und zwei Studenten (Lenny und Nikhiil) unterstützten mich bei der Umsetzung.